Es war einmal...

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Am Anfang des Jahres hatte Frau Eggert eine ganz besondere Überraschung für uns: Sie sagte, dass ein Märchenerzähler zu uns kommen würde. Wir dachten natürlich, dass es sich um einen alten Mann handelte, der aus einem Märchenbuch vorlesen würde. Aber als er durch die Tür kam, war es ganz anders als wir uns es vorgestellt hatten: Die erste Geschichte hieß „Die freche Gretel“ und die war richtig gut, da er in einem rasenden Tempo von einer Rolle in die andere schlüpfte. So trug er als Gretel rote Klackerschuhe, eine hohe Kochmütze und verstellte seine Stimme sehr hoch, um im nächsten Moment den Chef in normalen Kleidern und dann den Gast zu spielen. In „Massel und Schlamassel“ mussten alle lachen, weil er er plötzlich einen Haarreif mit vorne angesetztem Pony aus seiner Requisitentasche zauberte und sich aufsetzte (das sah so lustig aus) und so die Prinzessin darstellte. Dann war er auch noch Massel und Schlamassel, die zwei Geister, ein Junge, ein König und sein Volk. So wechselte er zwischen zwei Hüten, einem Pony und vielen verschiedenen Stimmen hin und her. Die dritte und letzte Geschichte hieß „Das Wasser des Lebens“, in der er neben vielen verschiedenen Personen einen Brunnen mit Wasser und zwei Bechern, in denen wirklich Wasser war, gespielt hat. Das war eine tolle Leistung von ihm und ich stelle mir das ganz schön schwer vor.

Das war ein wirklich besonderer Unterricht mit vielen Überraschungen.

Carlotta 5a

 
 

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