Schüler sammeln an einem Tag 3500,- Euro für die Ukraine

20220322 221744 compress17Wie kann man schnell und unbürokratisch der Ukraine helfen? Das fragte sich Moritz Lieber aus der Klasse 8a in den Ferien. Am ersten Schultag danach legte er los. In seinem Klassenkameraden Lysander Miller fand er einen Mitstreiter und zu zweit stellten sie am Dienstag, den 14. März, eine Sammelaktion auf die Beine, wie sie unsere Schule bisher noch nicht gesehen hat. Wir haben uns mit den beiden darüber unterhalten:

Wie ist die Idee des Sammelns von Spenden entstanden?

Moritz: Die Idee kam mir direkt zu Kriegsbeginn in den Ferien. Ich habe am ersten Schultag in der Klasse gefragt, wer Lust hätte, bei der Aktion mitzumachen und Lysander hat sich dann sofort bereit erklärt zu helfen und so konnten wir direkt in die Planung einsteigen.

Wie lange hat die Planung bzw. Vorbereitung gedauert?

Moritz: Ziemlich genau eine Woche. Am Montag nach den Ferien habe ich es in der Klasse angesprochen und am Dienstag die Woche darauf hat die Sammelaktion dann stattgefunden.

Lysander: Am Tag davor haben wir noch eine Durchsage gemacht, um möglichst jede/jeden in der Schule zu erreichen.

An was muss man alles denken, wenn man so eine Aktion organisiert?

Lysander: Am wichtigsten war sicher die Durchsage am Montag (14.März). Aber auch einen Ausweichtermin für alle, die es vergessen haben, bereitzuhalten ist wichtig. Zudem muss man auch genaue Auskunft darüber geben können, was mit dem Geld passiert…

Moritz: …bzw. dass man einen Nachweis dafür liefern kann!

Wieviel Geld kam denn nun zusammen?

Moritz: Am Dienstag den 14. März haben wir rund 2500,- Euro eingesammelt und 1000,- Euro wurden zugunsten unserer Aktion  direkt an den Förderverein überwiesen, also 3500,- Euro insgesamt!

Seid ihr zufrieden mit dem Verlauf der Aktion?

Moritz: Ja auf jeden Fall! Ich hätte zu Beginn nicht gedacht, dass so viel zusammenkommt!

Würdet ihr beim nächsten Mal etwas anders machen?

Lysander: Vielleicht mehr Leute zum Einsammeln des Geldes zusammentrommeln, denn die Zeit in der 3. und 4. Stunde war eng kalkuliert und danach waren die Klassen dann in anderen Räumen, was alles erschwert hat.

Wie geht es nun mit dem Geld weiter?

Lysander: Aktuell  liegt das Geld noch im Schulsafe aber morgen kommt der Kassenwart vom Förderverein, der dann über dessen Konto die Überweisung an die Stadt vornimmt. Diese lässt es dann der Partnerstadt Lwiw zukommen.

Weiß die Stadt darüber schon Bescheid?

Lysander: Wir haben eine Mail an die Stadt geschrieben und nach einer Spendenbescheinigung gefragt.

Moritz: Direkt über das Projekt informiert haben wir aber noch nicht. Durch die Überweisung unter dem Stichwort „DFG-Hilfe für Lwiw“ wird die Stadt dann aber in Kenntnis gesetzt!

Im Name der Schulgemeinschaft danken wir euch beiden ganz herzlich für diese Aktion!

Interview und Foto: Manuel Madey

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