Sanitätsdienst
Was ist der Schulsanitätsdienst?
Der Schulsanitätsdienst kümmert sich um die mehr oder weniger schwerwiegenden medizinischen Notfälle in der Schule. Im Gegensatz zu französischen Schulen, beschäftigt unsere Schule keine Schulkrankenschwester, stattdessen übernehmen unsere Schulsanitäter diese Aufgaben. Die auftretenden Probleme können unterschiedlich sein: Schürfwunden, Frakturen, Hyperventilation, Unterzucker, Hitze- und Kälteschäden, allergische Reaktionen und und und… Ausgenommen sind am DFG die Fälle psychischer Not, in denen sofort eine erwachsene Person der Schulgemeinschaft hinzugezogen wird.
Die Schulsanitäter:Innen übernehmen den gesamten Ablauf: von der ersten Hilfe über die Entscheidung, ob ein Notruf abgesetzt werden soll oder nicht, bis hin zur Kommunikation mit den Familien. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie eine jugendliche (aber bereits professionelle 😉) Stimme am Telefon haben, die Sie über Maßnahmen informiert, die in Bezug auf Ihr Kind ergriffen wurden.
Was bringt die Teilnahme am Sanitätsdienst?
Schüler:Innen haben ab der 9. Klasse / 3e die Möglichkeit, dem Sanitätsteam anzugehören. Die Aufgabe bringt Verantwortung mit sich und ist als zusätzliche Aufgabe zum Stundenplan ein zeitaufwendiges Engagement am DFG. Dies ist jedoch nur die eine Seite. Auf der anderen Seite steht der Spaß an der Arbeit im Team, das Erlernen von Wissen und Kompetenzen, die das ganze Leben über im Alltag Relevanz besitzen, und das Gefühl, in der Schulgemeinschaft und darüber hinaus für andere Menschen wirksam sein zu können. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass praktische Fähigkeiten die Erste Hilfe betreffend im Alltag sinnvoll sind und dass das Gefühl und Erleben von Kompetenz bei der Bewältigung von Notfallsituationen ein positives Selbstwertgefühl gibt.
Aufgaben und Tätigkeiten des gesamten Teams:
- Erste Hilfe für alle Teilnehmer unserer Gemeinschaft (Schüler:Innen, Kollegium, Verwaltung, Besucher:Innen).
- Anwesenheit bei Feiern und Veranstaltungen in der Schule.
- Protokolle der Einsätze, Notruf und/oder Elternkontakt, Empfang des Krankenwagens und Übergabe an den Rettungsdienst.
- Wöchentliche Sitzungen thematisiert die Einsätze der vorhergegangenen Woche.
Die Rolle des:der Praktikant:In im ersten Jahr:
- Erste-Hilfe-Ausbildung (meistens am Ende eines Schuljahres).
- Begleiten der Einsätze der erfahrenen Schulsanis im darauffolgenden Jahr.
- Genaues Beobachten und Lernen.
- Fragen stellen und aktives Zuhören.
- Nach einiger Zeit: Übernahme von Verantwortung, Assistenz der Schulsanis im Einsatz.
- Besuch der AG bei Herrn Barho und M Desigaux.
- Besuch der AG-Tage (2x2 Tage, jeweils im Herbst und im Frühjahr, während der regulären Schulzeit).
Die Rolle des Schulsanis nach dem ersten Jahr:
- Eigenverantwortliches Ausführen der Einsätze in der Schule.
- Anleiten der Praktikant:Innen.
- Vorbildliches Verhalten in der Rolle des:der Schulsanitäter:In.
- Übernahme kleinerer Aufgaben über die Einsätze hinaus (z.B. Materialkontrolle).
- Besuch der AG-Tage zur Auffrischung und Übung.
- Weitergabe von Fällen seelischer oder psychischer Not an die erwachsenen Vertrauenspersonen der Schulgemeinschaft.
Wie ist die Ausbildung des Schulsanitätsdienstes in den Stufen des DFG integriert?
8. Klasse/ 4e
- Frühestmöglicher Einstieg ins Schulsanitätsteam durch eine Erste-Hilfe-Ausbildung am Ende dieser Stufe.
- Aufnahme als Praktikant:In im darauffolgenden Schuljahr (ab den AG-Tagen im Herbst).
9. Klasse/ 3e
- Mit den AG-Tagen beginnen die Praktikant:Innen ihren Dienst im Team.
- Zweiter und letzter möglicher Einstieg ins Sanitätsteam durch eine Erste-Hilfe-Ausbildung am Ende dieser Stufe.
2e
- DFG-interne Prüfung während der AG-Tage im Herbst.
- Verantwortliche Rolle als Schulsani für alle, die mind. ein Jahr Praktikant:Innen. gewesen sind (+ positiver Abschluss der Prüfung).
1e
- Kein Einstieg als Praktikant:In mehr möglich.
- Aktiver Dienst.
- AG-Tage sind Pflicht als Fortbildung.
- Höchstens punktuell Teilnahme an der Mittwochs-AG.
Te
- Aktiver Dienst nur noch bis Weihnachten.


