„Ein Abstieg in die Hölle“

StruthofEin Abstieg in die Hölle – so beschrieb der Überlebende Eugène Marlot (1900-1990), Mitglied der Résistance, seine Ankunft im Lager Struthof-Natzweiler im Elsass.

Am 6.7. besuchten die SchülerInnen der Klassen 3eI und 9a dieses Konzentrationslager.

Es handelte  sich um ein Arbeitslager, in dem die Häftlinge ursprünglich rosa Granit in einem nahegelegenen Steinbruch abbauen sollten. Das Material war für die Prachtbauten bestimmt, die Hitlers Architekt Albert Speer plante. Vor allem politische Gefangene lebten hier unter menschenverachtenden Bedingungen. Sie wurden getötet, misshandelt, gequält, ausgebeutet und erniedrigt. Von 52.000 Häftlingen kamen 22.000 zu Tode.

Wir danken besonders dem Förderverein des DFG herzlich für die großzügige finanzielle Unterstützung der uns GeschichtslehrerInnen so am Herzen liegenden Exkursion!

Martina Eggert und Sarah Pendzich

Hier einige Stimmen unsere SchülerInnen zum Besuch des KZ Struthof-Natzweiler:

„Ich verspürte während dem Aufenthalt immer eine leichte Trauer und sehr angespannte Situation. Ich dachte viel über das Leben und die Gedanken der Menschen nach, die hier tatsächlich lebten.“

„Die Zitate und Nacherzählungen von den Überlebenden haben einen sehr mitgenommen. Der Galgen hat mich sehr schockiert. Die Atmosphäre war trotz des schönen Wetters sehr düster.“

 „Der Besuch war wichtig, da die Vergangenheit allen eine Lehre sein sollte. Man lernt wichtige Fakten und erfährt sie aus der Nähe. Während des Besuchs habe ich nur alles aufgenommen und nicht groß gedacht. … Emotional gesehen war es sehr schockierend, aber ich habe es nicht zu stark werden lassen.“

„Ich werde dieses Erlebnis nie vergessen, weil es mir sehr nahe gegangen ist. Es ging mir natürlich jedes Mal direkt ans Herz, wenn es im Unterricht um Konzentrationslager ging und wenn ich Filme über das Thema geschaut habe. Aber wenn man in einem Konzentrationslager steht, wo Baracken, Zäune und der Galgen wieder aufgebaut worden sind, kann man sich genau vorstellen, wie es dort gewesen sein muss. Wir sind zum Beispiel in das Krematorium gegangen, wo man gesehen hat, wo die Häftlinge bestraft wurden. Mir wurde dort sehr unheimlich, weil ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte.“

„Es war ein sehr krasses, bedrückendes und surreales Erlebnis. Dennoch bin ich der Meinung, dass es wichtig ist und man vor Ort einfach einen anderen Eindruck gewinnt als im Unterricht. … Ich finde, dass es ein sehr prägender Ausflug war.“

„Ich habe während des Besuchs oft darüber nachgedacht, ob man das alles nicht hätte verhindern können und habe versucht, mich in die Opfer hineinzuversetzen. Ich habe mich die ganze Zeit irgendwie fehl am Platz gefühlt, als würde es mir nicht zustehen, dort hinzugehen, aber dann den Ort einfach so wieder verlassen zu können, da es so vielen nicht möglich war.“

„Cette barbarie, je ne comprends pas comment elle put être tolérable à cette époque: les déportés n’étaient quasiement pas nourris et certains mouraient de faim, il ne portaient pas de vêtements adaptés à la saison… Je pense que c’est une bonne idée de faire visiter des comps de travail ou de concentration pour que les élèves n’oublient pas les horreurs du passé et se souviennent des victimes de la brutalité des hommes.“

„Je fus bouleversée par la barbarie sanguinaire de nos prédecesseurs.J’ai du mal à réaliser que toutes ces horreurs euent réellement lieu à cet endroit précis. … Ce type d’excursion ouvre les yeux sur les horreurs passés, ce fut und excursion indispensable qu’il faudrait recommander à toures les écoles.“

„Il faut dire que la sortie m’a beaucoup plu parce que c’était très intéressant de voir en réalité les conditions de vie que les déportés avaient. On en avait souvent parlé en cours mais d’être là bas et de savoir que nous avons marché sur la même terre qu’eux et qu’on avait vu la même vue qu’ eux, procure  un sentiment bizarre. Je pense que de se trouver dans un tel endroit est très important pour la mémoire de cette période historique et il est important que chaque génération puisse encore vivre ce moment de souvenir.“

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